Geschäftsmodelle

Frei, aber nicht kostenlos

Ebenso wie herkömmliche Bildungsmaterialien, müssen auch OER (Open Educational Resources) finanziert werden. Doch wie lässt sich der Wert für etwas frei Zugängliches und frei Verwendbares bemessen? Die Frage der Finanzierung von OER steht bisweilen noch unbeantwortet im Raum. Tatsache ist: Durch das meist ehrenamtliche Engagement und die Bereitschaft, freie Inhalte zu produzieren und verfügbar zu machen, entstehen Aufwände und Kosten. Die Herausforderung wird sein, dies auch sichtbar zu machen und einen Ausgleich zu schaffen.

Die Finanzierung von OER ist nicht nur eine Frage der Wertschöpfung, sondern auch der Strukturen. Klassische Geschäftsmodelle der Lern- und Lehrmaterialentwicklung, wie die der Verlagswirtschaft, können hier nicht als Blaupausen dienen: Innovationen sind folglich auch bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen notwendig. So ist auch der Service rund um die Bildungsmaterialien ein Geschäftsfeld. Wie viel Potential diese neuen Ökosysteme haben können, wird eine zentrale Fragestellung in der Debatte um mögliche Geschäftsmodelle sein.

Nicht zuletzt sollten Geschäftsmodelle eine nachhaltige Finanzierung der Aktivitäten ermöglichen. Doch wie können solche Finanzierungsmodelle im Kontext von OER aussehen? Welche Rolle können staatliche Förderstrukturen und (strategische) Partnerschaften dabei spielen? Welche Lösungen können sicherstellen, dass OER Lernenden weiterhin frei zur Verfügung stehen?

Mit dem Schwerpunktthema “Geschäftsmodelle” möchte das Projekt Mapping OER u.a. Herausforderungen und mögliche Finanzierungswege identifizieren sowie Möglichkeiten innovativer Geschäftsmodelle aufzeigen.

 


Welche Rolle spielt staatliche Förderung für Open Educational Resources?

„Frei, aber nicht kostenlos“ – auf diese knappe Formel gebracht, kann man Anspruch und Realität von Open Educational Resources (OER) beschreiben. Potentialfelder und Lösungsansätze zu erarbeiten war die Aufgabenstellung für das Projekt „Mapping OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten“. Dabei galt es, Rahmenbedingungen, Interessen und Erwartungen der Vertreterinnen und Vertreter aus den vier großen Bildungsbereichen (Schule,…


zugehOERt! – Finanzierungs- und Geschäftsmodelle für OER

Die Frage nach Geschäftsmodellen für OER ist fast so alt wie die Diskussion um OER selbst. Die Diskutanten in diesem Podcast sind sich zunächst sehr schnell einig: Der Begriff „Geschäftsmodelle“ trifft den Kern der Frage nicht ausreichend. Eigentlich geht es um „Finanzierungsmodelle“, denn die öffentliche Finanzierung spielt im Bildungsbereich auch heute schon eine entscheidende Rolle.


Geschäftsmodelle für OER – Lösungsansätze

Anknüpfend an unseren letzten Beitrag zum Zwischenstand der Ergebnisse aus dem Workshop “Geschäftsmodelle”, der am 12./13. November in Berlin stattfand, möchten wir Ihnen heute Lösungsansätze für OER-Geschäftsmodelle vorstellen, die innerhalb des Workshops entwickelt wurden. Es handelt sich dabei um Ansätze für OER-Geschäftsmodelle, die gezielt für einzelne Bildungsbereiche entworfen wurden, aber auch bereichsübergreifend in der Praxis Anwendung finden können. Aus einer Sammlung ganz unterschiedlicher Geschäftsideen entlang der OER-Wertschöpfungskette konnten die Teilnehmenden in einer abschließenden Bewertung entscheiden, in welches Modell sie investieren oder welche Geschäftsidee sie selbst auch umsetzen würden.


Zwischenstand zum Themenschwerpunkt Geschäftsmodelle

Zu Beginn unseres dritten Schwerpunktthemas Geschäftsmodelle, möchten wir einen Zwischenstand über die bisherige dialogische Erarbeitung dieses Themas aus der Analysephase geben. Dieser Bericht war ebenfalls Teil unseres Workshops zum Thema Geschäftsmodelle, der am 12./13. November 2015 in Berlin stattfand.

Eingeflossen ist hierin der aktuelle Stand aus der Ist-Analyse zu freien Bildungsmaterialien (OER), die Ergebnisse aus dem Analyse-Workshop, welcher im Mai dieses Jahres in Berlin stattfand, die bisherigen Fachbeiträge zum Thema Geschäftsmodelle, die auf unserer Projektwebseite veröffentlicht wurden, sowie ergänzende Publikationen zum Thema, wie sie z. B. im Rahmen der Whitepaper für Schule, Hochschule und Weiterbildung und des “Berichts der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Open Educational Resources (OER)” genannt werden.


Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für OER

In unserem letzten Beitrag wurden nachhaltige Geschäftsmodelle für OER am Beispiel von Open-Source erörtert. Weiterführend wird sich Julia Kaltenbeck in unserem heutigen Blogbeitrag mit alternativen und begleitenden Finanzierungsmöglichkeiten für OER-Projekte befassen. Primär richtet Kaltenbeck dabei den Fokus auf die Modelle Crowdfunding und Social Payments und erklärt anhand von konkreten Praxisbeispielen, wie eine ganzheitliche Planung von…


Wie offen ist Lernmittelfinanzierung für OER?

In unserem Auftaktbeitrag zum Thema “Geschäftsmodelle” richtet Leonhard Dobusch den Fokus auf mögliche Finanzierungswege für OER in Deutschland. Ausgehend von der Frage nach der Qualität kostenloser Lernmittel im Internet, betont der Autor die stark divergierenden Angebote von wirtschaftsnahen und öffentlichen Herausgebenden.


Fusion von OER-Projekten: Chancen und Herausforderungen

Wenn zwei zwar thematisch ähnliche Projekte zusammenzuwachsen sollen, dann ist dies mit meistens mit beträchtlichem Aufwand verbunden. Geschäftsformen und -modelle müssen miteinander in Einklang gebracht werden, Arbeitsstrukturen angepasst und, im Falle von zwei Community-Projekten, Ehrenamtliche betreut und auf die Fusion vorbereitet werden. Stephan Kulla, Franz Tessun, Andreas Häfner und Prof. Dr. Werner Fröhlich erläutern am Beispiel der Projekte Mathe für Nicht-Freaks und Serlo welche Vorteile und Herausforderungen ihnen bei der Fusion der Projekte begegnet sind.


Hybride Geschäftsmodelle und Finanzierungswege für OER

Um die Möglichkeiten zur Finanzierung von frei lizenzierten Bildungsmaterialien (Open Educational Resources ­ OER) zu erfassen, bedarf es einer differenzierten Sprache über Finanzierungsmodelle und einer klaren Zielsetzung der Finanzierung. Dazu kann die OER­-Szene viel aus dem Sektor des sozialen Unternehmertums lernen. Geld verdienen mit freier Bildung Wenn ich von meiner Arbeit bei Serlo erzähle, bekomme…


Themenschwerpunkt Geschäftsmodelle: Video

Im dritten und somit vorletzten Workshop, dieses Mal zum Thema Geschäftsmodelle, haben wir wieder mit einigen Teilnehmenden gesprochen und sie dazu befragt, wie eine Finanzierungsstruktur für Open Educational Resources aussehen könnte oder sollte, um freie Bildungsmaterialien in Deutschland voranzubringen. Wir bedanken uns bei allen Interviewpartnerinnen und -partnern, namentlich: Arthur Gottwald Wolf-Rüdiger Feldmann Boris Bockelmann Julia…


Rückblick auf den 3. Themenworkshop im Projekt Mapping OER

Wie bereits im Anschluss an unsere Workshops zu den Themen Qualitätssicherung und Qualifizierungsmodelle für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, möchten wir Ihnen nun in zwei Beiträgen einen Zwischenstand über bereits gewonnene Ergebnisse zum Themenschwerpunkt Geschäftsmodelle präsentieren. Sie dürfen als Zwischenstand im Sinne eines offenen Dialogs verstanden werden.


OER als Treibstoff für Geschäftsmodelle

In unserem vorangegangenen Fachbeitrag zum Schwerpunktthema “Geschäftsmodelle” wurden Finanzierungswege für OER in Deutschland und eine damit verbundene Öffnung der öffentlichen Lernmittelfinanzierung diskutiert. Anknüpfend daran wirft Stefan Probst einen Blick auf nachhaltige Geschäftsmodelle für OER in unserem heutigen Blogbeitrag. Impulsgebend dafür seien, so Probst, Open-Source-Geschäftsmodelle, die sich teilweise auf OER übertragen lassen bzw. wegweisende Anknüpfungspunkte für OER bieten.