In unserem letzten Blogbeitrag wurde diskutiert, warum Qualitätssicherung mit einem ganzheitlichen Blick auf die Bildungspraxis gedacht werden muss. Die Kernthese ist: Qualität sei ein partizipativer Aushandlungsprozess. Dr. Bodo Rödel vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hinterfragt dies innerhalb der Praxis in der beruflichen Bildung: Ist Qualitätssicherung durch „Schwarmintelligenz“ bei der Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien überhaupt möglich? Da Betriebe ihre ganz spezifischen Lern- und Lehrmaterialien benötigen und Weiterbildung ein lukrativer Markt für Wenige ist, lässt sich vermuten: nein. Scheitern demnach OER an den wirtschaftlichen Interessen im Bereich der Berufsbildung?
Wie schätzen Sie die Chancen für OER in der beruflichen Bildung ein? Diskutieren Sie mit uns zum Beitrag: „Schwarmintelligenz“ auf den Markt bringen: Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung.
Dr. Bodo Rödel leitet den Arbeitsbereich „Publikationsmanagement/Bibliothek“ im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Vorher war er sechs Jahre für einen der führenden Verlage in der beruflichen Bildung als (Senior-)Projektmanager tätig.