Wie versprochen, möchten wir Ihnen heute den zweiten Teil unserer Analyse zum aktuellen Stand von freien Bildungsmaterialien in Deutschland im Rahmen von Mapping OER präsentieren. Im Fokus steht das Thema „Freie Bildungsmaterialien (OER) in der Hochschule.“ Anknüpfend an den strukturellen Aufbau des ersten Teils der Analyse, wird auch das Thema OER in der Hochschule anhand der vier Schwerpunktthemen — Qualitätssicherung, Qualifizierungsmodelle für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Geschäftsmodelle sowie Lizenzierung und Rechtssicherheit — untersucht. Die Autoren Sandra Schön und Martin Ebner widmen sich in diesem Kapitel zentralen Akteuren und bestehenden Initiativen zu OER in der Hochschulbildung.
Es gilt dabei hervorzuheben, dass die Verwendung und Verbreitung von OER in der Hochschullehre noch in den Kinderschuhen steckt. Vielmehr sei ein stetig wachsendes Angebot an digitalen Lern- und Lehrressourcen an deutschen Hochschulen zu verzeichnen, die jedoch primär im Rahmen der Open-Access-Bewegung anzusiedeln sind. OER hat noch keinen bemerkenswerten Stellenwert. Dies ist u.a. auf rechtliche Einschränkungen in der Lehrpraxis an Hochschulen oder grundlegend auf die eher zaghafte Akzeptanz von OER im Hochschulsektor zurückzuführen. Weiträumige Aufmerksamkeit für OER muss an deutschen Hochschulen erst noch geschaffen werden.
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