OER definiert

Dies ist der erste Beitrag, der im Zuge des Projekts Mapping OER, die identifizierten Themenschwerpunkte “Qualitätssicherung”, “Qualifizierungsmodelle für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren”, “Geschäftsmodelle” sowie “Lizenzierung und Rechtssicherheit” näher beleuchten wird. Hierzu werden Beiträge von verschiedenen Autorinnen und Autoren aus der deutschen Bildungslandschaft erscheinen, die sich ideenreich und kritisch mit den unterschiedlichen Facetten von OER in den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, Weiterbildung und berufliche Bildung auseinandersetzen.

Zum Auftakt liefert Gastautorin Anne-Christin Tannhäuser einen Überblick zu unterschiedlichen Charakteristika des OER-Begriffs, die im Wesentlichen die Diskussion rund um OER prägen. Anne-Christin Tannhäuser hat zwei EU-geförderte Initiativen koordiniert und arbeitet im Moment an der “Open Educational Ideas and Innovations”-Initiative für die ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und selbstständige Beraterin im Bereich Bildungsinnovation und Wissenschaftskommunikation kann sie auf langjährige Erfahrung bei der Durchführung von Bildungsprojekten zurückgreifen und betrachtet Open Educational Resources  als Chance innovativer Lehr-Lern-Praxis.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Fragen, und Diskussionsbeiträge!

OER definiert — enge und weite Begriffsbestimmung

Die Suche nach einer einheitlichen Definition von “Open Educational Resources (OER)“ gestaltet sich nicht schwieriger als eine Begriffsbestimmung in einem anderen sich entwickelnden Feld mit gesellschaftspolitischer Bedeutung vorzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es verhältnismäßig unterschiedliche, fast widersprüchliche Meinungen, was genau OER sind. Bevor sich dieser Textbeitrag mit der Abgrenzung des Begriffs OER beschäftigt, soll ein positiver Gedanke vorausgestellt werden: Die Existenz verschiedener Definitionen ist ein Hinweis darauf, dass das Thema OER von einer steigenden Zahl verschiedenster Akteure als relevant betrachtet und aufgegriffen wird, die diesen Term in der Folge in ihrem eigenen Kontext betrachten und in ihrem Verständnis eigene Herausforderungen, Prioritäten und Ziele „mitdenken“. Die Vielzahl von Begriffsbestimmungen erschwert jedoch auch die Kommunikation unter Interessengruppen sowie einen politischen Gestaltungsprozess mit dialogischer Agendasetzung. Allein der Fakt, dass hierzulande „freie Bildungsmaterialien“ und „offene Bildungsmaterialien“ scheinbar mit unterschiedlicher Konnotation verwendet werden, aber gleichzeitig der Gebrauch des Anglizismus einschließlich des Kürzels „OER“ zunimmt, verkompliziert die aktuelle Debatte.

Erfolgreiche aber problematische Erstnennung – Zur Entstehung des OER-Begriffs

Die UNESCO prägte den Begriff OER auf einem Forum zur Bedeutung von Open Courseware[1] für Hochschulbildung in Entwicklungsländern im Jahre 2002 und stellte im Abschlussbericht folgende Definition[2] vor:

„The open provision of educational resources, enabled by information and communication technologies, for consultation, use and adaptation by a community of users for non-commercial purposes.” (UNESCO, 2002, p. 24, Hervorhebung durch die Verfasserin)

Daraufhin und basierend auf der Erfahrung von ersten OER-Initiativen wurden kritische Stimmen zu dieser Begriffsbestimmung lauter. Mittlerweile wird diese nicht mehr von der UNESCO verwendet. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, die von Tuomi (2006) ausführlich dargelegt werden und hier verknappt und mit eigenen Ergänzungen angeführt werden:

Eine Einschränkung auf nicht-kommerzielle Nutzung ist kontraproduktiv

Die Erstnennung von OER ging also mit dem Ausschluss kommerzieller Nutzung einher. Dies stand im Widerspruch zu den Prinzipien gängiger Lizenzbedingungen für Open-Source-Software, die  kommerzielle Nutzung nicht von vornherein ausschließen. Man kann heute mit Sicherheit sagen³, dass Open Source und kommerzielle Nutzung vereinbar sind, sich sogar gegenseitig beflügeln. Die Kombination aus freien Lizenzen für Software und deren kommerzielle Nutzung hat einen der größten Märkte der Welt geschaffen und eine Vielzahl qualitativ hochwertiger und dabei kostenfreier Produkte für die Allgemeinheit geschaffen4. OER begrifflich nur auf den nicht-kommerziellen Bereich einzuengen, ist daher wenig überzeugend, auch weil dies mit Konsequenzen einhergeht, die der Ideen hinter der Bewegung hin zur Öffnung der Bildung entgegenstehen. Unter anderem können solcherlei Ressourcen nicht auf Wikipedia veröffentlicht werden, weil die größte Online-Enzyklopädie der Welt kommerzielle Nutzung für all ihre Einträge zulässt. Auch Webseiten, Blogs und E-Learningportale, die sich über Bannerwerbung (teil-)finanzieren lassen, kommen nicht mehr für eine Weiterverwendung in Frage.

Mehrdeutigkeit von „Open“  

Die meisten Unklarheiten der oben genannten Definition bestehen bezüglich „open provision“ und „by a community of users“. Heißt „open provision“ hier die reine (digitale) Zugänglichkeit der Ressource im Sinne von Open Access in der wissenschaftlichen Literatur? Was bedeutet das Recht auf Nutzung und Weiterverarbeitung innerhalb einer bestimmten Nutzergemeinschaft? Beides könnte z.B. in einem passwortgeschützten Lernmanagementsystem geschehen, welches allein immatrikulierten Studenten einer Universität offen steht.

Zur Weiterentwicklung des OER-Begriffs

Mittlerweile wird in einführenden Veröffentlichungen, aber auch im vertiefenden wissenschaftlichen Diskurs, “OER” unter Bezugnahme der Einzelbegriffe erklärt („Open“,„Educational“ und „Resources“). Einen guten Überblick über diese drei Komponenten liefert das „Whitepaper – Open Educational Resources (OER) an Hochschulen – Bestandsaufnahme und Potentiale 2015“ (Deimann, Neumann & Muuß-Merholz, 2015).

„Open“ kann sich auf drei Bedingungen beziehen, wie z.B.:

  1. die verschiedenen Nuancen urheberrechtlicher Freigabe;
  2. die Frage nach Kostenlosigkeit als notwenige Bedingung;
  3. die Verwendung offener und bearbeitbarer Formate und Standards bei der Veröffentlichung der Ressourcen.[5]

Urheberrechtliche Freigabe: In einer engen Definition folgt OER den Prinzipien von “Open Content“ und Wileys “5R” — diese sprechen Nachnutzenden ein Spektrum von Rechten zu:

  • Retain  – das Recht, Kopien zu erstellen und zu besitzen mit Kontrolle über deren Vervielfältigungsprozess;
  • Reuse – das Recht, den unveränderten Inhalt vielfältig weiter zu verwenden (z.B. im Klassenraum, einer Studiengruppe, auf einer Webseite, in einem Video);
  • Revise  – das Recht, den Inhalt anzupassen, zu bearbeiten, zu modifizieren und zu verändern (z.B. durch Übersetzung in eine andere Sprache);
  • Remix – das Recht, den unveränderten oder veränderten Inhalt mit anderen offenen Inhalten zu kombinieren, um etwas Neues zu erschaffen;
  • Redistribute – das Recht, Kopien des unveränderten  oder veränderten Inhalts, der Bearbeitungen, der Remixe mit anderen zu teilen (Wiley, 2014, in Übersetzung).
    “What does openness mean?” von Greig Krull und Brenda Mallinson unter CC BY 4.0 Lizenz.

Die aktuelle OER-Definition der UNESCO (2012) beschränkt die Bearbeitung und Weiterverbreitung nicht mehr auf eine Nutzergemeinschaft und betont die Vereinbarkeit mit bestehendem Urheberrecht:

“Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang, sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt. Das Prinzip der offenen Lizenzierung bewegt sich innerhalb des bestehenden Rahmens des Urheberrechts, wie er durch einschlägige internationale Abkommen festgelegt ist, und respektiert die Urheberschaft an einem Werk” (UNESCO, 2012, in Übersetzung von Malina, 2015, Hervorhebung durch die Verfasserin)[6]

Kostenlos: Diese Definition schließt die Bedingung der Kostenlosigkeit der Materialien ein. Die UNESCO ist zur Zeit die einzig große internationale OER-Befürworterin, die dies eindeutig in die Begriffsbestimmung aufnimmt. Ob offen auch gleichzeit kostenlos bedeutet, dabei gehen die Meinungen oft auseinander. Kreutzer (2014) merkt z.B. über den Begriff „Open“ an:

[…] ist es wichtig, den Begriff „open“ (also „offen“) nicht mit den Begriffen „kostenlos“ oder „nicht-kommerziell“ zu verwechseln. Die Ausdrücke „frei“, wie in „Freier Software“ oder „Freie Inhalte“, sowie „offen“, wie in „Open Content“, sind nicht gleichbedeutend mit „kostenfrei“, sondern mit „zur freien Nutzung“.

Offene Formate und Standards: Geser (2007) gibt eine Reihe Expertenempfehlungen für die Merkmale von OER wieder, damit diese wirksam für innovative Lehr-Lern-Praxis eingesetzt werden können:

Der Zugang zu freien Inhalten, inklusive deren jeweiligen Metadaten, sind für Bildungseinrichtungen und auch Endnutzer/innen, wie Lehrende, Schüler/innen, Studierende und lebenslang Lernende kostenfrei.

Die Inhalte sind für die Wiederverwendung für Bildungszwecke so lizensiert, dass sie frei modifiziert, kombiniert und auch in einem anderen Kontext wieder verwendet werden dürfen. Der Inhalt sollte idealerweise so gestaltet werden, dass offene Standards und Formate verwendet werden, um eine einfache Wiederverwendung zu ermöglichen.

Es wird Software für Lernsysteme, bzw. Lernwerkzeuge verwendet, deren Quellcode frei verfügbar ist, wie zum Beispiel Open Source Software. Offene Schnittstellen, sogenannte „Open APIs“ (Application Programming Interfaces), und Autorenwerkzeuge für die Wiederverbreitung von webbasierten Diensten und Ressourcen sind vorhanden. (Seite 20)

„Educational“ bezieht sich auf die didaktische Aufarbeitung der Ressource und wirft die Frage auf, ob die Ressource speziell für bestimmte Bildungszwecke erstellt wurde oder ob es ausreichend ist, wenn es von vielen Lehrenden und (Selbst-)Lernenden als nützlich angesehen wird. Weitzmann spricht von Inhalten, die für die Wissens- und Kompetenzvermittlung genutzt werden können:

In erster Linie soll es um OER im engeren Sinne gehen, also um rechtlich geschützte, aber bewusst freigegebene Materialien. Das sind Inhalte, die allgemein für die Wissens- und Kompetenzvermittlung (auch für informelles Lernen) verwendet werden können, genauso wie Materialien, die für den institutionalisierten Lehrbetrieb entwickelt werden. […]. (Weitzmann, 2013, S.5)

Die Hewlett Foundation definiert „Educational“ in einem weiteren Sinne:

“OER sind Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen, die gemeinfrei sind oder unter einer urheberrechtlichen Lizenz veröffentlicht wurden, die die freie Nutzung und Umgestaltung von anderen erlaubt. Open Educational Resources können aus ganzen Kursen, Kursmaterialien, Modulen, Büchern, Videos, Tests, Software und anderen Werkzeugen, Materialien oder Technik bestehen, die Zugang zu Wissen unterstützen.“ (Hewlett Foundation, Hervorhebung durch die Verfasserin)[7]

Was genau als „Resources“ zu verstehen ist, wird ebenfalls unterschiedlich ausgelegt:

The term „Open Educational Resource(s)“ (OER) refers to educational resources (lesson plans, quizzes, syllabi, instructional modules, simulations, etc.) that are freely available for use, reuse, adaptation, and sharing.“ (Wikieducator, n.d.)

Der deutsche Begriff „Bildungsmaterial“ impliziert dieses Verständnis, wohingegen „Bildungsressource“ weiter gefasst ist und die Entwicklungen des Themas in den letzten Jahre besser widerspiegelt:

“Over time the term has come to cover not only content, but also learning and content management software and content development tools, and standards and licensing tools for publishing digital resources, which allow users to adapt resources in accordance with their cultural, curricular and pedagogical requirements.“ (Organisation for Economic Co-operation and Development, 2007 S. 32)

OER im Sinne der Hewlett Foundation (siehe Zitat oben) umfasst neben Bildungsmaterialien auch „Software und [andere Werkzeuge], Materialien oder Technik“.

Enges und weites Verständnis von OER und Open Educational Practice

Wahrscheinlich ist es unmöglich, eine einheitliche Definition für ein im Flux befindliches Thema in einer sich stetig weiterentwickelnden, digitalen Welt zu etablieren. Muuß-Merholz (2014) argumentiert in Anlehnung an Wiley (2009), dass es verschiedene Abstufungen von Offenheit gibt und demonstriert in einer Matrix, dass es zudem auch sinnvoll ist, in Graden der Didaktisierung des Materials zu denken. Gemäß den Auslegungen oben gibt es darüber hinaus auch ein enges und weites Verständnis, welche Art von Ressourcen gemeint sind. Da verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten für jeden Bestandteil des OER-Begriffs denkbar sind – die Auswahl, der in diesem Text aufgeführten Definitionen, versucht dies deutlich zu machen – ist es sinnvoll, die beiden extremsten, wie folgt, abzubilden:

„Open educational resources – Ausprägungen eines Begriffs“ (22.07.2015)“ von Anne-Christin Tannhäuser unter CC BY 4.0 Lizenz.
„Open educational resources – Ausprägungen eines Begriffs“ (22.07.2015)“ von Anne-Christin Tannhäuser unter CC BY 4.0 Lizenz.

Ziel dieses Textbeitrag ist es, nicht eine bestimmte Begriffsbestimmung zu favorisieren, sondern vielmehr die verschiedenen Begriffsauslegungen darzustellen, um sich bewusst zu machen, dass bestimmte Ressourcen von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren als OER verstanden werden oder eben nicht. Beispiele dafür könnten sein:

  • Didaktisch aufbereitetes Kursmaterial, welches online verfügbar ist, aber dem Nutzer eingeschränkte Rechte (Lizenz) oder Möglichkeiten (mit kommerzieller Software erstellt) zur Umgestaltung und weiteren Veröffentlichung geben;
  • Wikipedia-Artikel, die typischerweise nicht didaktisch aufbereitet sind;
  • Aufsätze in Open Access-Fachzeitschriften.

Es herrscht jedoch zweifelsohne Konsens darüber, dass Ressourcen, die Merkmale der engen Definition abdecken, OER sind. In der Psycholinguistik würde man von einem Prototypen sprechen: einem zentralen Vertreter einer Kategorie.[8] Das Bewusstsein, dass die Teilbegriffe von „Open Educational Resources“ sehr eng oder sehr weit abgesteckt werden können, kann dabei helfen die Thematik im Dialog mit verschiedenen Interessengruppen zu führen und sie damit auf einer bildungspolitischen Ebene voranzutreiben – z.B. durch politische Agendasetzung und Konzeption von Förderprogrammen; unbeschränkt von der langwährenden Debatte, wie weit man den Begriff fassen mag. Eine ähnliche Denkrichtung gilt für die institutionelle Rahmensetzung von Bildungseinrichtungen. Letztlich geht es um die Verständigung auf eine Zielstellung hin zur Öffnung und Innovation im Bildungssektor. Eingangs wurde erwähnt, dass in den unterschiedlichen Definitionen von OER gleichzeitig Zielstellungen und Prioritäten verschiedener Akteure “mitschwingen”. Daher lohnt es sich einen neueren Begriff einzuführen, der Zielstellungen klarer hervorhebt und zwar „Open educational practice“ (OEP):

[…]  practices  which  support  the  (re)use  and production  of  OER  through  institutional  policies,  promote  innovative  pedagogical  models, and  respect  and  empower  learners  as  co-producers  on  their  lifelong  learning  path.  OEP address the whole OER governance community: policy makers, managers/ administrators of organisations, educational professionals and learners (Ehlers, 2011).

Diese Begriffsbestimmung entstand im Rahmen der Initiave “OPAL” und erweitert die Perspektive von Materialien und Infrastuktur hin zu Handlungspraktiken im Umgang mit OER. Diese unterstützen die innovative Lehr- und Lernpraxis und legen ein modernes Verständnis von Bildung zugrunde. “Open educational practices” unterstreichen das transformative Potential von OER mit der Vision eines lebenslang Lernenden, der seine eigenen Lernprozesse und Ressourcen selbstständig und mit anderen gestaltet (Peer Learning) sowie eine offene Form von Qualitätsentwicklung. Mit dieser praxisgeleiteten Sichtweise darf man zweifelsohne feststellen: Je offener die Ressource, desto besser. Ein nationales oder institutionelles OER-Programm sollte zum Beispiel Kostenfreiheit der zukünftig entstehenden Ressourcen und möglichst viele Rechte zur Nutzung und Weiterverwendung durch andere einfordern. Es mag explizit didaktisierte Materialien fördern, aber gleichwohl die Tür für weniger pädagogisch-aufbereitete Materialien geöffnet lassen, weil diese ebenfalls Wissens- und Kompetenzvermittlung unterstützen. Der Ressourcenbegriff darf eng gefasst sein, wenn gleichzeitig der Stellenwert von nützlicher Software und Implementierungswerkzeugen gewährtschätzt wird.


 

[1] Dieser Begriff ist im akademischen Kontext klarer definiert als „publicly available materials that are either a part of, or a complete course from an educational institution such as a university or college” (Commonwealth of Learning)

[2] Definitionen werden im Nachfolgenden auf Englisch wiedergegeben, wenn es keine offizielle oder in der deutschen Wissenschaft verbreiteten Übersetzungen gibt.

[3] Tuomi’s Abhandlung erschien fast vor einem Jahrzehnt

[4] z.B. der Internetbrowser Mozilla Firefox und das Content-Management-System WordPress

[5] Zum Beispiel kann ein Kurssyllabus im Microsoft Word, pdf- oder im odt –Format veröffentlicht werden. Kursinhalte können auf urherberrechtlich geschützen Lern-Managementsystemen oder mit Open Source-Software zur Verfügung gestellt werden.

[6] Englisches Original „teaching, learning and research materials in any medium, digital or otherwise, that reside in the public domain or have been released under an open license that permits no-cost access, use, adaptation and redistribution by others with no or limited restrictions. Open licensing is built within the existing framework of intellectual property rights as defined by relevant international conventions and respects the authorship of the work”

[7] Englisches Original „OER are teaching, learning, and research resources that reside in the public domain or have been released under an intellectual property license that permits their free use and re-purposing by others. Open educational resources include full courses, course materials, modules, textbooks, streaming videos, tests, software, and any other tools, materials, or techniques used to support access to knowledge.”

[8] Ein weit verbreitete Vorstellung ist, dass sich die Zugehörigkeit zu einer Kategorie immer eindeutig bestimmen lässt im Sinne von „Wenn es Federn und einen Schnabel hat und fliegen kann, dann ist es ein Vogel.“ Die Prototypensemantik im Gegensatz geht von einem zentralen Vertreter (Prototyp) einer Kategorie und weiteren weniger typischen Kategoriemitgliedern aus . Viele Singvögelarten sind „protoypische“ Vögel, hingegen ein Huhn, Strauß oder Pinguin ist eher randständig, jedoch trotzdem Teil der Katergorie „Vogel“. Einen guten Überblick gibt der entsprechende Wikipedia-Artikel „Prototypensemantik (n.d.)

 

Quellen

Link zur offenen Zotero-Bibliothek: OER Definition

Commonwealth of Learning. (n.d.). Open Educational Resources (OER).

Defining OER (n.d.) In Wikieducator OER Handbook for Educators 1.0

Deimann, M., Neuman, J., & Muuß-Merholz, J. (2015). Whitepaper zu Open Educational Resources (OER) an Hochschulen in Deutschland – Bestandsaufnahme und Potentiale 2015. open-educational-resources.de – Transferstelle für OER.

Ehlers, U. (March 2011). From Open Educational Resources to Open Educational Practices. eLearning Papers (23).

Geser, G. (2012). Open Educational Practices and Resources – OLCOS Roadmap 2012 (p. 150). Salzburg: Salzburg Research / EduMedia Group.

Kreutzer, T. (zur Veröffentlichung 2015 vorgesehen). Open Content – Ein Praxisleitfaden zur Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen. Köln: Deutsche UNESCO-Kommission, Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen, Wikimedia  Deutschland.

Hewlett Foundation. (n.d.). Open Educational Resources.

Malina, B., Bonarius, N., & Neumann, J. (2015). Leitfaden zu Open Educational Resources in der Hochschulbildung – Empfehlungen für Politik, Hochschulen, Lehrende und Studierende . Bonn: Deutsche UNESCO-Kommission.

Muuß-Merholz, J. (2014). OER-Matrix: eine Systematik zu den Ausprägungen von Open Educational Resources.

Organisation for Economic Co-operation and Development (2007). Giving Knowledge for Free – The Emergence of Open Educational Resources. Geser (Hrsg.). Paris: OECD- Educational Resources Centre for Educational Research and Innovation.

Prototypensemantik (n.d.). In Wikipedia.

Tuomi, I. (2006). Open Educational Resources: What they are and why do they matter – Report prepared for the OECD.

UNESCO (2002). Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in Developing Countries – Final Report (Final report). Paris: UNESCO.

UNESCO (2012). Weltkongress zu Open Educational Resources (OER) – Pariser Erklärung. UNESCO.

Weitzmann, J.H. (2013). Offene Bildungsressourcen (OER) in der Praxis. Berlin: mabb. Retrieved from:

Wiley, D. (2014). The Access Compromise and the 5th R.

Wiley, D. (2009). Defining “Open.”

 

 

 

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